Seit einer Woche weiss ich, dass ich an einem ziemlich verheerenden Eisen- und Folsäuremangel leide, eine Diagnose, die mich aufatmen liess, weil all die diffusen und immer stärker werdenden Symptome mir das Leben wirklich massiv erschwert hatten und ich mich je länger je mehr nicht mehr wie… wie ich selber fühlte. Ich dachte schon an Burn Out oder Krebs und wusste nicht mehr ein noch aus…
Ein Eisen- und Folsäuremangel lässt sich zum Glück mit minimstem Aufwand wieder beheben (Da die Krankenkasse Infusionen nur bezahlt, wenn Tabletten nicht vertragen werden, schlucke ich brav meine Pillchen). Trotzdem habe ich mir vorgenommen, an meiner Ernährung zu arbeiten, meinen reduzierten Kaffeekonsum von 1 Tasse morgens eisern beizubehalten und mir mehr Obst, mehr Gemüse, mehr Samen und Vollkornprodukte zu verordnen. Mit Obst fange ich an. Heute: ein erster Smootieversuch aus Apfel, Nektarine und vollreifer Honigmelone.
Naja, begeistert bin ich nicht unbedingt, aber was sein muss, muss sein.
Dafür bin ich überglücklich über die kleinen, braunen Kuchenstückchen, die ihr im Hintergrund des Fotos seht: meine misslungenen Hilts Brownies (aus dem Hiltl-Globikochbuch, nur mit weniger Zucker), die wie durch ein Wunder doch noch was wurden, auferstanden wie Phoenix aus der Asche.
Gestern nacht hatte ich nämlich vollkommen vergessen, nebst Zucker, Eiern, Butter und Schokolade auch Mehl in den Teig zu mischen. Wahrscheinlich lag es am Radio-Programm. Die Reportage vom roten Kreuz aus Lybien war wohl doch einen Ticken zu vereinnehmend… Jedenfalls fiel mir kurz vor Mitternacht, als ich die Brownies in Stücke schneiden wollte, plötzlich auf, dass der Teig total pampig und richtiggehend butterdurchtränkt war. Fett-triefend und völlig überzuckert und schlichtweg ungeniessbar. Das süsse Dankeschön für meinen Schwager würde also ins Wasser fallen. Ich war schon recht enttäuscht. Und ziemlich beschämt.
Heute mittag wollte ich das ganze Desaster fast schon in den Kompost werfen, da fiel mir plötzlich meine Mutter ein. Vor einiger Zeit war ihr in etwa dasselbe passiert, einfach mit Schokoladencake. Patent wie sie ist, knallte sie die halb gebackene Masse noch warm wieder zurück in die Schüssel, mischte das vergessene Mehl und nochmals ein Ei darunter- und buk es einfach noch einmals wie gehabt. Voilà.
Genau das habe ich dann heute auch probiert. Und was soll ich sagen; Sie schmecken wunderbar! Kein Mensch würde merken, dass er da gerade Phoenix aus der Asche auf seinem Kuchenteller liegt, hihi…
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ICH
Glücklich (yep!) verheiratet, mit ganzem Herzen Mama von drei Jungen und drei Mädchen, begeistert von allen Dingen mit Geschichte, Woll-und Stoffliebhaberin, immer auf der Suche, mit altem Haus zwar- doch leider (noch) ohne Hof. Dieser Blog ist eine Mischung aus Tagebuch und meinem Versuch, der Schönheit des Alltags mehr Gewicht zu verleihen.
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Ich freue mich ehrlich unheimlich über jeden, der auf meine Seiten hier stösst (!!!)- Nur leider bemerke ich einen stummen Besucher gar nicht… Wenn du Zeit und Musse findest, ein paar Worte hier zurück zu lassen, machst du mich wirklich glücklich! Denn ein Blog ohne Leser ist nun doch eher eine traurige Sache… Allerdings; als selber sehr, sehr stille und nicht besonders aktive Blog-LESERIN, habe ich auch für jedes wortlose Mitlesen vollestes Verständnis und bin von Herzen dankbar für jeden auch noch so kurzen oder sporadischen Besuch hier.
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