“Berührt” heisst für mich;
Einmal pro Woche möchte ich mein Augenmerk auf all die Dinge und Momente richten,
die mich wirklich berühren.
Wo mich etwas inspiriert, anrührt, wo ich fühle, spüre, zum Denken komme.
Wo sich etwas bewegt, innen im Verborgenen oder ganz greifbar und sichtbar vor meinen Augen.
Mal voller Freude, mal nachdenklich oder sentimental, mal montags, mal sonnabends, wortreich oder stumm…
So wie es im Augenblick gerade richtig scheint.
(Und wer immer mitmachen möchte, ist ganz herzlich eingeladen.)
In den letzten Tagen setzen mir die Schreckensnachrichten aus aller Welt (vor denen ich mich doch sonst so gut zu schützen weiss) recht zu. Ich fühle mich oftmals wie gelähmt, bedrückt, erschöpft und unsicher, ob ich überhaupt noch Freude, Glück, Beschwingtheit empfinden darf, in ebendenselben Momenten, in denen andere so unsagbares Leid durchstehen müssen…
Manchmal will ich mich fast schon wehren dagegen, gegen das Frohsein und die Unbeschwertheit… aus bewusster Solidarität, aus Mitgefühl. Manchmal bleibt mir aber auch ganz einfach keine Wahl, da lebt mein Herz einfach mit, ganz von allein und vergisst -plötzlich blind- das eigene Dasein, den eigenen Moment, den persönlichen Segen.
Doch dann betrete ich mein lila Zimmer, schaue irgendwann aus irgendeinem Grund hoch zur Decke und rauf zur Lampe- und sehe plötzlich das hier (siehe oben). Ein knallpinker Babyrasselmonstergruss von oben, gesendet von Kind2.
Da muss ich doch herzlich lachen, aus vollen Lungen, befreit.
Freude, Glück, Beschwingtheit; ja, das darf sein, das muss sein.
Danke, mein Junge. Fürs Arrangieren dieses Schabernacks. Fürs Dran-Erinnern.