Mein letzter Wochen-Ende-Post liegt schon Ewigkeiten zurück. Die Schwangerschaft rasselte einfach dazwischen und kappte meine Blog-Momente auf ein Minimum zurück, fast ein bisschen so wie ein Gärtner im Herbst seine Beerenstauden zurückschneidet, damit sie gut über den Winter kommen -und im Frühjahr wieder umso kraftvoller ausschlagen können…
Aber die Schwangerschaft verliert so nach und nach ihren Stachel, meine Zeiten für mich nehmen wieder zu. Die Übelkeit schwappt zwar immer wieder mal über und treibt mich regelrecht ins Bett, aber die Tage, an denen ich mich fast wieder „normal“ fühle, werden immer zahlreicher, und egal wie viele oder wenige es sind; ich heisse jeden einzelnen von ihnen überschwänglich und von Herzen willkommen!
Auch am Wochenende. Vielleicht sogar besonders am Wochenende. Denn dann erwacht oftmals eine ganz besondere Art von Betriebsamkeit in mir, jene Art von Geschäftigkeit und Energie, die dann zustande kommt, wenn man sich von anderen -in meinem Fall vom Mann an meiner Seite- unterstützt fühlt in seinen Plänen und Interessen. Und ohne einen sich drehenden Magen und schlappe Glieder macht das alles schlichtweg viel, viel mehr Freude!
Zeit also, meine Wochen-Ende-Posts wieder aufzunehmen, als kleine Hommage an diese zwei freien, familienwarmen Nest-Tage voller Möglichkeiten und Gemeinschaft und Kraft (man schafft zu zweit auch schlichtweg mehr als alleine unter der Woche- und das erst noch so viel müheloser!).
An diesem Wochenende…
… machte ich zum ersten Mal seit längerem wieder frischen Joghurt (mehr dazu später). Und ass gleich 6 Gläschen davon im Alleingang, mitunter auch nachts um halb drei, gepackt vom grossen Hunger nach einem Mitternachts-Imbiss. Jaja, Schwangere und ihre Gelüste …
… wurde ziemlich viel und ziemlich ausdauernd gespielt unter diesem Dach. Kind1 und Kind2 versuchten sich wohl an fast sämtlichen unserer Gesellschafts-Spiele. Und davon haben wir wohl an die 30 Stück! (Muss sie mal nachzählen, glaube ich…)
… wühlte ich in meinen Stoff-Reserven und genoss eine wunderbare Zeit hinter meiner Näh-Maschine, während einer meiner schönsten Textil-Schätze nur so unter meinen Händen durchfloss. Und zu einem neuen, jetzt schon heiss geliebten Stückchen Haushalts-Kunst heranwuchs (auch dazu erzähle ich euch mehr in einem späteren Post, ja? Obwohl ich weiss, dass ich euch jetzt damit ein wenig auf Nadeln setze) …
… gesellte ich mich für einmal zur Fraktion „Sonntags-süss“ (genau wie auch Blog-und-Näh-Künstlerin Nikki) und buk einen jener goldgelben Gugelhüpfe, wie ich sie immer in den Märchenbüchern in Rotkäppchens Körbchen bewundere …
… kam in sorfältiger Handarbeit ein ganzer Kübel Lila an die Wand. Unter dem argwöhnischen Blick eines gewissen kleinen Mädchens, das jede Art von Veränderungen zuerst mit Skepsis und ein bisschen … ja, Angst beäugt. Das Resultat dieser Veränderung aber machte sie dann bald darauf schon ziemlich fröhlich. Jedenfalls hüpfte sie schon heute auf dem grossen Bett herum, umgeben von Lila bis zum Umfallen … Aber auch dazu später einmal mehr (obwohl ich es kaum erwarten kann!) …
Ein herrliches Wochenende liegt hinter mir,
auf das ich dankbar und zufrieden zurückblicke.
Was wohl diese neue Woche bringen mag?…
Euch wünsche ich auf alle Fälle eine gute, ideenreiche, Elan-satte Zeit!