Grau.
Wann immer ich aus dem Fenster sehe.
Alles Grau in Grau. Und Kälte. Und Bieswind.
Aber ich nehme alles in Kauf.
Auch den Widerstand aus den Reihen meiner Sprösslinge,
der miteinstimmt in meinen eigenen, denn von Natur aus bin ich eine Hauskatze.
Oder war es zumindest.
Doch jetzt muss ich raus. Immer öfter.
Die klare Luft, das unverfälschte Tageslicht, die Weite des Himmels über mir machen mich heil und froh.
Der Wind bläst mir die Nase rot und reisst trübe Gedanken auseinander, trägt sie mit sich fort. Irgendwohin. Der Horizont, die Ferne, weiten meinen Blickwinkel und befreien mich aus der Engstirnigkeit,
die zu wachsen beginnt, wenn ich mich einmauern lasse vom Trott.
Ich höre das Dröhnen und Rauschen eines vorbeifahrenden Zuges, das Lachen und Zanken meiner Kinder, das Pfeifen des Windes und Kuhglocken von der Weide her.
Klänge, die mich erden.
Die Welt ist so viel grösser, wenn Wände fehlen.
Und die Möglichkeiten sind es auch. Die Visionen. Die Hoffnung auf wasauchimmer.
Die Schöpfung ist ein Juwel. Eine Kraftquelle. Ein Grund-Bedürfnis. Ein Märchenschloss. Bestimmungsort. Ein Geschenk.
Für mich.
(…und dich…)
Ps. Eure Reaktionen waren allesamt Zucker! Vielen, vielen Dank dafür! Und, nein, ich werde mich nicht so richtig aus dem Staub machen. Das bringe ich gar nicht übers Herz, wisst ihr. Aber ich denke, ich werde weniger oft auf Lese-Tour durch Bloggerlandien gehen können für eine Weile. Und knappere Posts verfassen (ach ja?…), vielleicht auch mal wirklich nur ein Foto mit einem einzigen Wort. Bloggen light… Oder so.
Ich grüsse euch aus meiner Pause vom Leistungsdruck!
von Herzen dankbar für euch; eure Bora